Das Fest Beata in Santa Margalida

Das Fest findet am ersten Wochenende des Monats September in Santa Margalida statt. Es ist die typischste Prozession ganz Mallorcas, aber man weiß nichts über ihren Ursprung; es besteht aber wohl eine Verbindung zu dem Fest, welches man im Jahre 1792 bei Heiligsprechung von Sor Caterina Tomás feierte.

Das Fest beginnt am Nachmittag des Samstages, mit einer Blumengabe am Monument der Heiligen. Später am Abend gibt es dann eine Kirmes, die bis in die frühen Morgenstunden andauert. Der Sonntag ist der Tag der „Beata“: frühmorgens durchlaufen die Dämonen die Strassen des Ortes und wecken alle Bürger mit ihren Glocken und ihrem Lärm. Dann wird die Heilige Messe gefeiert. Am Abend verlassen die Menschen ihre Häuser in Trachten, um im Nonnenkloster tönerne Vasen abzuholen, während die Dämonen wiederum lärmend durch die Strasse schweifen. Um acht Uhr abends beginnt die Prozession. Auf Festwagen werden Szenen aus dem Leben der Heiligen nachgebildet. Die Paare tragen zu zweit ihre Vasen aus Ton, die Teufel versuchen, sie ihnen wegzunehmen und ihren Anführern zu überreichen. Auf einem Fuß hüpfend, umkreisen die Teufel die Heilige und zerschmettern dabei vor ihren Füssen die entwendeten Vasen. Plötzlich hebt die Heilige ein Kruzifix, und die Teufel halten in ihrem Tanz inne. Diese Szene erinnert an eine Passage aus dem Leben der Heiligen, an die dieses Lied erinnert:

Sie trug das Essen (Ella portava el dinar)
zu den armen Leuten auf dem Feld, (a los pobres segadors)
und der neidische Teufel (I el dimoni envejós)
warf es auf den Boden. (en terra li va tirar)
Sie hob es wieder auf, (ella el va tornar aixecar)
und es schmeckte umso besser. (i va ser més saborós)

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